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Natura 2000-Schutzgebiete



 

LU0001006 Vallées de la Sûre, de la Wiltz, de la Clerve et de la Lellgerbaach

Größe: 253.27 Hektar

Gemeinden: Bourscheid, Consthum, Ettelbruck, Erpeldange, Goesdorf, Heiderscheid, Hoscheid, Hosingen, Kiischpelt und Wiltz

Lebensräume:

  • Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion
  • Trockene europäische Heiden
  • Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Vebuschungsstadien (Festuco-Brometalia)
  • Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden
  • Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae)
  • Feuchte Hochstaudenfluren
  • Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis)
  • Kieselhaltige Schutthalden der Berglagen Mitteleuropas
  • Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum)
  • Subatlantischer oder mitteleuropäischer Stieleichenwald oder Eichen-Hainbuchenwald (Carpinion betuli)
  • Schlucht- und Hangmischwälder Tilio-Acerion
  • Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae)

Arten:

Skabiosen-Schneckenfalter (Eupydryas aurinia), Russischer Bär (Euplagia quadripunctaria), Groppe (Cottus gobio), Bachneunauge (Lampetra planeri), Atlantischer Lachs (Salmo salar), Großes Mausohr (Myotis myotis), Eisvogel (Alcedo atthis), Haselhuhn (Bonasia bonasia), Schwarzstorch (Ciconia nigra), Schwarzspecht (Dryocopus martius), Wanderfalke (Falco peregrinus), Neuntöter (Lanius collurio), Heidelerche (Lullula arborea), Schwarzmilan (Milvus migrans), Rotmilan (Milvus milvus), Wespenbussard (Pernis apivorus) und Grauspecht (Picus canus)

Beschreibung:

Das Gebiet umfasst 15 verschiedene Lebensraumtypen, von denen vier prioritär sind. Besonders hervorzuheben sind die Schluchtwälder. Etwa ein Viertel des gesamten Bestandes von Luxemburg liegt in diesem Gebiet.

Ebenso wichtig sind die Restbestände an Borstgrasrasen.

Die Gewässerqualität und der-zustand sind im Großen und Ganzen so gut, dass sich hier viele seltene Fischarten noch vermehren können.

Einige seltene Vogelarten, die an den Lebensraum Wald gebunden sind, finden in diesem Schutzgebiet Zuflucht. Vor allem Arten, die sehr scheu sind und viel Ruhe brauchen, wie zum Beispiel das Haselhuhn, fühlen sich hier wohl.